Im so wichtigen Auswärtsspiel gegen den SSV Überherrn konnten wir nicht an die Leistung der Vorwoche anknüpfen und verloren völlig verdient mit 3:0 und befinden uns somit tiefer im Abstiegskampf denn je. Festzuhalten bleibt, dass im Fußball eine geschlossene Mannschaftsleistung der Schlüssel aller Erfolge ist, jedoch blieb diese Tugend aufgrund einzelner wiederholter Eitelkeiten, gepaart mit augenscheinlicher Gleichgültigkeit, wiederum auf der Strecke. Wir schafften es zu keinem Zeitpunkt der Partie, alle Widrigkeiten auszublenden und uns gemeinsam und entschlossen dem Abstiegskampf zu stellen.
Die erste Hälfte zweier schwacher Mannschaften war ausgeglichen und ohne nennenswerte Torchancen. Viele leichte Ballverluste auf dem holprigen Rasen und etliche Zweikämpfe im Mittelfeld prägten das Spiel bis zum 0:0 Halbzeitstand.
Nach der Pause wurde Überherrn aggressiver, ohne sich zunächst nennenswerte Torchancen zu erspielen. Quasi mit der ersten Torchance in der 53. Spielminute fiel das 1:0, nachdem ein Eckball kurz zu Naccarato gespielt wurde, dieser ungehindert in den 16er lief und aus halblinker Position aus 11 Metern durch Mann und Maus hindurch einschoss.
Sichtlich geschockt durch das 1:0 mussten wir zwei Minuten später das 2:0 durch Kellmeyer aus stark abseitsverdächtiger Position hinnehmen und das Spiel war entschieden. Das 3:0 in der 80. Spielminute fiel durch einen Konter und bedeutete gleichzeitig die bittere Auswärtspleite.
Lediglich zwei Torchancen in der 75. Minute durch Schröder, dessen Schuss aus kurzer Distanz der Torhüter parierte, sowie Kartheiser aus dem Gewühl heraus in der 84. Spielminute standen zu Buche, abschließend zu wenig, um Punkten zu können.
Nunmehr steht im heutigen Heimspiel mit der SG Rehlingen-Siersburg ein Aufstiegsaspirant zum Derby im Waldstadion bereit, ein äußerst schweres Unterfangen für unsere Mannschaft nach der Pleite gegen Überherrn. Sollte die Einstellung diesmal stimmen, gepaart mit der Unterstützung der letztlich verbliebenen Fans, die Woche für Woche unsere Spiele besuchen (Ein Dank an dieser Stelle!), ist es auch gegen die stark aufspielenden Gäste möglich, Punkte einzufahren. Um es mit den Worten unseres Sportkameraden Thomas Bonnaire auszudrücken: „Wer kämpft, der kann verlieren, doch wer nicht kämpft, der hat schon verloren. Ihr könnt es doch, dann macht es auch!“
Mit sportlichem Gruß
Uli Braun, Trainer